Spargel - Das Königsgemüse

Kaum ein anderes Gemüse erfreut sich einer größeren Feinschmeckergemeinde als die weißen Stangen. Viele fiebern dem ersten Spargelstich jedes Jahr ungeduldig entgegen.  

Die heimische Spargelernte  beginnt Mitte April, je nach Witterung. Vor der ersten Ernte wird daher meist auf Importware zurückgegriffen, die aber längst nicht so gut schmeckt wie der gute deutsche Spargel aus den Hochburgen im Land.

Nur mal kurz nebenbei angemerkt: Wussten Sie, dass das „Königsgemüse“ schon seit fünftausend Jahren bekannt ist? Bereits um 3.000 v. Chr. ist der Anbau im Reich der Pharaonen belegt. Die ersten deutschen Spargelpflanzen sind dagegen noch recht jung und sollen um das Jahr 1550 in Stuttgart das erste Mal angebaut worden sein.

Aber was ist eigentlich Spargel?
Die Spargelpflanze ist eine mehrjährige Staude, deren Wurzelstock viele dickfleischige Wurzeln ausbildet und deren oberirdische Teile im Herbst absterben. Jedes Jahr im Frühjahr treiben aus den Knospen des bleibenden Wurzelstockes wieder Sprossen nach oben aus. Die mit feinen schuppenförmigen Schutzblättern bedeckten Sprossen sind das, was als Spargelstangen in einer Länge von etwa 20 cm geerntet oder besser gesagt gestochen wird. Die Ernte selbst ist nach wie vor reine Handarbeit. Jede Stange wird einzeln mit der Hand gestochen. Da Deutschland nur 40 % des Spargelverbrauchs aus einheimischen Spargelfeldern erwirtschaftet, muss der Rest importiert werden.

Warum ist guter Spargel eigentlich so teuer?
Spargel war schon immer etwas Besonderes. Der Hauptgrund für den relativ hohen Preis, liegt allerdings im aufwendigen, pflege- und arbeitsintensiven und daher relativ teuren Anbau begründet. Spargel wird auch heute noch überwiegend von Hand und unter Kreuzschmerzen geerntet. Viel Geduld ist zudem nötig, bis der Spargel im dritten Jahr nach der Pflanzung die erste volle Ernte liefert. Wer also frischen heimischen Spargel essen möchte, muss sich diesen Genuss aus gutem Grund etwas wert sein lassen. 
Allerdings schwankt der Spargelpreis von Jahr zu Jahr und innerhalb jeder Saison nicht unerheblich. Aktuell ist das Kilo nordbadischer Spargel  für rund 8 Euro der Spargelklasse 1 zu haben. Natürlich geht das Ganze auch noch billiger, je nach Klasse schwankt der Preis zwischen 3,50 Euro und 7 Euro. 
Geringfügig günstiger ist der hierzulande weniger bekannte grüne Spargel. Wobei diese Spargelart auch nicht zu verachten ist. Richtig zubereitet ist auch diese seltenere Spargelart ein Genuss in der Küche!



Wie schmeckt Spargel am besten?
Ganz klassisch,  mit einer leckeren Sauce Hollandaise die selbstgemacht am besten schmeck -  allerdings auch eine Kalorienbombe. Aber da die Spargelzeit schnell vorbei ist, kann man sich diese leckere Soße natürlich auch öfters mal gönnen.



Jeder Spargelgenießer hat natürlich sein Lieblingsrezept. Die einen genießen Ihr Spargelgemüse mit Kartoffeln und einem schönen Stück Fleisch, andere wiederum bereiten einen Pfannkuchen zu, belegen diesen mit einer Scheibe Schinken und darauf den Spargel mit weißer Soße.      Schinkenröllchen mit Spargel sind ebenfalls sehr beliebt, oder der klassische Spargelsalat. Auch eine lecker Cremesuppe lässt sich aus guten Spargel zaubern. Spargel in der süßen Variante ist eher untypisch, aber selbst das lässt sich zubereiten und erfreut sich immer mehr großer Beliebtheit. Ob mit Früchten oder karamellisiert ist Spargel auch so ein Genuss!  Ein Rezept-Tipp von mir, liebe Leser:  Spargel kurz kochen, danach in der Pfanne wenden, mit Zucker karamellisieren, dazu Tomatenwürfel und Lauchzwiebeln in die Pfanne geben. Kurz heiß werden lassen und das Ganze servieren. Probieren Sie es aus, es schmeckt einfach traumhaft!  Dazu gibt es natürlich unzählige weitere Rezepte zu Spargel – informieren Sie sich im Internet. Auf vielen Rezeptseiten  tummeln sich viele Spargelrezepte. Suchen Sie sich Ihr Lieblingsrezept aus, und genießen Sie in der Spargelsaison so oft wie möglich das Königsgemüse. Denn Ihr Lieblingsgemüse ist zudem auch noch sehr gesund. 

Er ist entwässernd, harntreibend und regt die Nierentätigkeit an. Daher sollten Menschen, die unter Wassersucht und Übergewicht leiden, Spargel essen. Durch Entwässerung kommt es zu einer Entlastung von Herz und Kreislauf. Durch die gesteigerte Harnausscheidung werden vermehrt Gift- und Schlackenstoffe als Stoffwechselendprodukte aus dem Körper ausgeschwemmt, das Blut gereinigt und die Funktion von Leber, Nieren und Lunge unterstützt.
Aber Achtung! Spargel hat auch negative Seiten: Neigen Sie zu Nierensteinen, sollten Sie  auf den Verzehr von Spargel verzichten. Auch bei erhöhten Harnsäurewerten im Blut, sollte auf Spargel verzichtet werden, da sonst eventuell sehr schmerzhafte Gichtanfälle ausgelöst werden könnten. Ihr Arzt kann Ihnen bestimmt weiterhelfen.

Liebe Leser, die Zeit des guten Spargels ist begrenzt. Am 24. Juni ist bereits wieder Schluss mit der Spargelsaison. Probieren Sie neue Rezepte aus, oder bleiben Sie bei Ihren klassischen Rezepten. Genießen Sie bis zum Ende der Ernte noch viele leckere Gerichte.



Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!  


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