Aua! Arzttermine schwierig zu bekommen. Was nun?

Schmerzen - und kein Arzttermin weit & breit

Warum ist es eigentlich heutzutage so schwierig, einen Facharzttermin zu bekommen? Woran liegt das? Ruht man sich heute, im Jahr 2025 immer noch auf Corona aus?


Dass es schwierig wird, Arzttermine zu bekommen, das sehe ich jeden Monat, jede Woche, wenn es um irgendwelche Hilfe für die Tochter geht. Okay, das sind ein paar speziellere Dinge wie Logopädie, Ergo etc. Aber dennoch, vor Corona war das doch alles einfacher.
 
Doch nun brauchte ich mal Hilfe. Ich bin keiner, der wegen ein bisschen Zwicken oder sonstigem gleich zum Doktor rennt. Ich sage mir immer, es gibt andere, die benötigen einen Termin dringender als ich.
 
Kurz angemerkt: Dieses Bild von mir wurde per KI angefertigt. Sieht übertrieben aus, war es aber ganz und gar nicht. 
 
Manchmal habe ich mich echt so gefühlt, wie auf dem Bild dargestellt.  
 
Begonnen hat alles mit Stromschlägen im rechten Oberschenkel. Diese Feelings wünsche ich keinem, sind sie doch immer Abends gekommen, als ich zur Ruhe kam. Das hat als bis in den Fuß heruntergezogen. Aber, ich hab die Zähne zusammen gekniffen und weiter gemacht. 

Dann kam ein Schmerz an der Hüfte. Ich dachte vorher immer... " ... ach, das vergeht wieder..."  - aber mitnichten. Von einem beginnenden leichten Schmerz, der sich immer dann bemerkbar machte, wenn ich mich beugen musste, wurde das echt heftige Schmerzen.
Aber auch da habe ich meine Zähne zusammen gebissen und einfach weiter gemacht. Schön arbeiten gegangen, zu Hause meinen Teil des Haushaltes geschmissen, ums Kind gekümmert. Und eben nicht an mich gedacht!

Nur, irgendwann waren die Schmerzen so heftig, da saß ich dann schonmal so da, wie auf dem KI Bild. Und dann ging es nicht mehr. Ein Arzttermin musste her. Und das war dann am 11.07. so weit. 

Da hatte ich dann relativ zügig einen Termin bei meinem Hausarzt bekommen. Auch schnell eine Diagnose und beschrieben bekommen, in welche Richtung es geht. Empfehlung: MRT
 
Dieser Termin war fix zu bekommen. Wahrscheinlich lag es auch an der Location. Die Atos Klinik Heidelberg.  Wahrscheinlich auch nur deswegen, da in dieser Abteilung nur MRT-Untersuchungen gemacht werden - am laufenden Band - und man keinen Arzt dazu bekommt, der das Bildergebnis mit einem bespricht. So war es bei mir. Eine CD mit den Bildern bekommen, wenn ich näheres wissen will, muss ich das mit meinem Hausarzt besprechen.  Also dort wieder hin, als er den Bericht der Klinik hatte, mit der Empfehlung, Neurologe und Orthopäde
 
Und nun begann das Abenteuer. Ich kann nicht zählen, wie viele Praxen ich angerufen habe. Wie oft ich online nach Ärzten gesucht hatte. Es hat mich eine Menge Zeit gekostet.
 
Bin ich einmal in einer Praxis durchgekommen, wurde mir die Frage gestellt: " Waren Sie schon einmal bei uns?"   Wenn ich dann mit "NEIN" geantwortet habe, kam dann sehr oft die Aussage, " es tut mir leid, wir können Ihnen nur einen Termin im Januar geben"
 
Das hab ich so oft zu hören bekommen. Selbst auf meine Aussage hin, das ich JETZT Schmerzen habe, und nicht im Januar bekam ich keinen zeitnahen Termin.
 
Nach ca. 3h telefonieren und dem Durchforsten der Doctolib App hatte ich endlich meine Termine. Natürlich nicht zeitnah, aber immerhin für Anfang August den Orthopäden und im September für den Neurologen. Für letztgenannten habe ich sogar gleich drei Zusagen bekommen. Sprich, drei Termine bei drei verschiedenen Ärzten, bei denen eine Terminvereinbarung nur online per Mail möglich war. 
 
Jetzt, da ich jetzt die Verdachtsfälle im Oberschenkel und Hüfte, die auf den Überweisungsscheinen genannt wurden, auch gegoogelt habe - was man ja nicht soll - weiß ich nun etwas mehr Bescheid.
 
"Schau mer mal" , sagt man, wie es weiter geht. Und es scheint wohl noch ein ganzes Weilchen weiterzugehen. Schmerzen kommen und gehen, Stromschläge sind mal da, und mal nicht. 
 
Mein Hausarzt meinte, dass die Stromschläge ein Anzeichen von Stress sein können. Stress zu Hause, Stress auf der Arbeit, der allgemeine Wahnsinn heutzutage. Aber, um das auszuschließen, ist ein Besuch beim Neurologen und weiteren Untersuchung unumgänglich.  Also, werde ich ganz brav jeden Termin wahrnehmen und jede Untersuchung mitmachen. 
 
Der Orthopäde hat mir schon vorausgesagt, dass in naher Zukunft ein Krankenhausaufenthalt wohl nicht auszuschließen sei. Aber dazu benötigt man erst einmal alle Ergebnisse in der Krankenakte.  
 
Nicht so dolle, wa?  

Ach übrigens: solltet Ihr einmal in Versuchung kommen, den Terminservice eurer Krankenkasse in Anspruch zu nehmen (falls eure Krankenkasse das anbietet)  lasst es lieber. Ich habe diesen Service genutzt, man soll per Mail sich melden. Zurück kam nur eine läppische Antwort, Bitte rufen sie die Nummer ..... an. Dort wird Ihnen weiter geholfen. Das habe ich gemacht, mein Anliegen geschildert. Bis heute nichts mehr gehört. Und das war im Juli! 
 
Also, total für´n Bobbes.  
 
 
Medimops DE

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Blutspenden rettet Leben!

Resüme nach drei Monaten 9 Euro Ticket - Durchwachsen

Die besten Weihnachtsfilme